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Supplementary Material for: Beurteilung und Förderung der arbeitsbezogenen Selbstwirksamkeitserwartung in der Psychotherapie: Ergebnisse einer Sekundäranalyse einer randomisiert-kontrollierten Studie

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posted on 2024-01-26, 14:06 authored by Hansmann M., Angerer P., Brenner L., Brezinski J., Erim Y., Feisst M., Hander N., Herold R., Kilian R., Köllner V., Kohl F., Rothermund E., Schröder U.B., Waldmann T., Kröger C.
Hintergrund: Arbeitsbezogene Selbstwirksamkeitserwartungen (aSW) gelten als Prädiktor für eine erfolgreiche Rückkehr an den Arbeitsplatz bei Arbeitnehmenden mit psychischen Störungen. Spezifische Interventionen zur Förde­rung der aSW existieren bislang jedoch nicht. In der vorliegenden Sekundäranalyse wurde untersucht, ob ein neu entwickeltes kognitiv-imaginatives aSW-Modul geeignet erscheint, (1) imaginative Bewältigungserfahrungen zu erzeugen, (2) reale Bewältigungsbestrebungen vorzuberei­ten (Verhaltensrelevanz; VR) und (3) die aSW zu adressieren. Methoden: Das aSW-Modul wurde im Rahmen einer ar­beitsplatzbezogenen Kurzzeitintervention durchgeführt und videographiert (N = 22). Die aSW und Indikatoren für imaginative Bewältigungserfahrungen (IB) sowie für die VR wurden anhand der Videoaufzeichnungen durch unabhängige Beurteiler:innen eingeschätzt. Zusätzlich erfolgten Selbstbeurteilungen der aSW vor Behandlungsbeginn und zum Zeitpunkt des aSW-Moduls. Ergebnisse: Alle IB-Indikatoren (Kooperation, Lebhaftigkeit, emotionale Beteiligung, kognitive Flexibilität) waren eher hoch ausgeprägt. Bezüglich der VR-Indikatoren zeigte sich, dass Erkenntnisgewinne mode­rat, Intentionen für Verhaltensänderungen eher hoch und die Identifikation von erfolgreichen Modellen gering ausgeprägt waren. Die Fremdberichte der aSW korrelierten mit der selbstberichteten aSW vor Behandlungsbeginn (r = 0,47, p = 0,025) und während des aSW-Moduls (r = 0,51, p = 0,014). Schlussfolgerung: Im aSW-Modul wurden (1) imaginative Bewältigungserfahrungen erzeugt, (2) Intentionen für Verhaltensänderungen gefördert und (3) selbstwirk­sam­keits­relevante Kognitionen aktiviert. Es erscheint geeignet zur kognitiv-motivationalen Vorbereitung von Bewältigungsbestrebungen. Forschungsbedarf besteht hinsichtlich der Effekte des Interventionsmoduls auf reale Bewältigungs­erfahrungen und die Entwicklung der aSW.

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